Tai'An Lu - Old Qingdao

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Tai'An Lu

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Allgemein

Die Tai'An Lu (泰安路, Kieler Straße) beginnt im Süden an der Kreuzung Guangxi Lu, Feixian Lu, Lanshan Lu und ist die verlängerte Tancheng Lu, bevor sie nach 650 m im Norden auf einem Platz endet, an dem sich 6 Straßen treffen.

Auf beiden Seiten der Straße findet man eine Vielzahl von einfachen Hotels und Supermärkten.

Nur wenige Meter im Westen verlaufen die Bahngleise, die zum Hauptbahnhof von Qingdao führen.

 


2 Tai'An Lu / Hauptbahnhof von Qingdao
Shinan District, Qingdao

Entwurf: Luis Weiler (Eisenbahningenieur), Heinrich Hildebrand (Baurat), Alfred Gaedertz (Baurat)
Bauherr: Schantung Eisenbahn Gesellschaft
Bauzeit: Januar 1900 – Herbst / Winter 1901
Abriss: 1991
Neubau: 1993

Wurden die Landbahnhöfe der Schantung-Eisenbahn in einem europäisch chinesischen Mischstil errichtet, so entschied man sich beim Stadtbahnhof für eine Ausführung im Stil der Neorenaissance. Der Haupteingang, des in Süd-Nord-Richtung parallel zu den Eisenbahnschienen ausgerichteten Gebäudes, befand sich unter einem hohen Schmuckgiebel. Das südliche Ende des Bahnhofs wurde durch von einem hohen Uhrturm gebildet, der weithin sichtbar war, da er sich genau in der Sichtachse der Guangxi Lu (Prinz-Heinrich-Straße) und Lanshan Lu (Hohenzollern Straße) befand. Der Sockel des Turms, sowie weitere Elemente des Bahnhofs waren aus Granit.

1901 wurde mit dem Bau der Jinan Bahnlinie begonnen, die 1904 fertiggestellt war. Doch auch wenn hier im Bahnhof der Kilometer 0 war, so war es nicht das Ende der Bahnstrecke, sie teilte sich vor dem Bahnhof und ein Gleis führte in einem Bogen noch wenige hundert Meter weiter zum Zhanqiao Pier (Tsingtau Brücke). Da die Hafenmole I erst 1904 fertiggestellt wurde, konnten die Schiffe nur am Zhanqiao Pier ihre Fracht löschen.

Zhanqiao Pier

 

Grundsteinlegung Hafenmole I am 16. März 1902

 


Ursprünglich war vorgesehen den Bahnhof an der Landungsbrücke zu bauen, doch aufgrund der gebogenen Gleisführung verwarf man diesen Plan, da die Realisierung technisch zu aufwändig gewesen wäre. Die Lage des Bahnhofs wurde so weit nach Westen verschoben, bis er an den noch gerade verlaufenden Gleisanlagen lag. Neben einem Fahrkartenverkauf, war auch ein Warteraum vorgesehen. War der Bahnhof früher ein Durchgangsbahnhof, so wurde er nur wenige Jahre später in einen Kopfbahnhof umgebaut.

Der heutige Bahnhof ist ein Neubau der 1993 fertiggestellt, aber bereits 2007 in Vorbereitung der Segelolympiade abermals umgebaut wurde. Die Ostfassade, ist eine Kopie der historischen Fassade, aus optischen Gründen – damit die Proportionen besser zur Glasfassade des Neubaus passten, erhöhte man den Uhrenturm um 10 m. Ferner verschob man das ganze Gebäude um einige Meter nach Osten.

 
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