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Von 1897 bis 1914 stand Tsingtau als Hauptstadt des "Deutschen Schutzgebiets Kiautschou" unter deutscher Herrschaft. Nach der Besetzung der Bucht ordnete Otto von Diederichs ein Vorkaufsrecht für alles Land im Pachtgebiet an und erwarb so das Land auf dem die Stadt Tsingtau erbaut werden sollte.
In der Stadt gab es einen Stadtteil, wo nur Europäer und deren Angestellte wohnen durften, während die anderen Stadtteile für Chinesen vorgesehen waren. Der "europäische" Stadtteil wurde im wilhelminischen Baustil erbaut, während die "chinesischen" Viertel im lokalen Stil bebaut wurden.
Des Weiteren baute man einen Hafen mit einer Werft, einen Bahnhof, eine Universität und verschiedene Fabriken. Es entstanden Kasernen und weitere militärische Infrastruktur, ein Lazarett, ein Gericht, mehrere Schulen, eine evangelische Kirche, eine Post, ein Elektrizitätswerk, eine Filiale der Deutsch-
Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Tsingtau nach drei Monaten Belagerung durch Japan besetzt. Am 7. November 1914 ergaben sich die deutschen Truppen gemeinsam mit ihren österreichisch-
Im März 1917 wurde ein englisch-
Nach Ende des Ersten Weltkrieges blieb daher das Gebiet um Qingdao nach den Bestimmungen des Versailler Vertrages (Artikel 156 -
Denkmal Bewegung 4. Mai 1919 in Beijing
Denkmal Bewegung 4. Mai 1919 in Qingdao
So gehört China neben den USA zu den, in den Ersten Weltkrieg involvierten Staaten, die den Versailler Vertrag nicht unterschrieben haben. 1921 wurde daher zwischen China und Deutschland ein eigener Friedensvertrag abgeschlossen. Am 10. Dezember 1922 erfolgte die Rückgabe Qingdaos von Japan an China. Doch bereits 1938 besetzte Japan erneut Qingdao.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlaubte zuerst die Chinesische Nationalpartei (Kuomintang) den USA Qingdao als Hauptquartier für ihre westliche Pacific Flotte zu nutzen. Diese Erlaubnis erlosch, als Qingdao von der Roten Armee eingenommen wurde und am 1.Oktober 1949 die heutige Volksrepublik China ausgerufen wurde.
Seit 1984 gilt in China die "Politik der offenen Tür für Außenhandel und Investitionen". Für Qingdao bedeutete dies den schnellen und stetigen Wandel in eine moderne Industrie-