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Allgemein
Die Changzhou Lu (常州路) verläuft auf einer Länge von ca. 300 m E-
23 Changzhou Lu / Gefängnis-
Shinan District, Qingdao
Auffälligstes Gebäude der Changzhou Lu ist das Gefängnis-
仁 -
Nur Teile der Anlage sind zu besichtigen.
Das Haus mit dem Namen Güte wurde 1900 erbaut und diente den Deutschen als Gefängnis für die Nichtchinesen. 22 einzelnen Zellen waren auf einer Gesamtfläche von 1416,33 m² untergebracht. Nach Abzug der Deutschen nutzten es vorübergehend die nördlichen Warlords und später auch die Nationalistische Partei Chinas als Gefängnis. 1938, nach der Besetzung von Qingdao durch die japanische Marine, fanden Umbaumaßnahmen statt, unter Anderem wurde ein Wasserverlies eingebaut. Auch nach Kapitulation der Japaner diente dieses Gebäude seinem ursprünglichen Zweck, jetzt wurden hier die als Kriegsverbrecher eingestuften Japaner untergebracht. Heute befindet sich in dem Gebäude eine Ausstellung zum Gerichtswesen in Tsingtau zwischen 1897 und 1849.
Die einzelnen Stockwerke sind untereinander durch ein Treppenhaus mit enger Wendeltreppe verbunden.
Zu Beginn der deutschen Kolonialherrschaft über Kiautschou stand das Gefängnis unter der Leitung der Gefängnispolizei, die aus Offizieren und Soldaten des 3. Marinegeschwaders gebildet wurde. Üblicherweise bestand die Wache aus 2 Soldaten, während einer die Gänge außerhalb des Wachraums kontrollierte, ruhte sich der Zweite aus.
Das Büro des Gefängnisdirektors und der Gefängnisverwaltung befanden sich auf der Nordseite des Gebäudes. Neben dem Büro des Gefängnisdirektors fand hier auch die Registrierung und erkennungsdienstliche Behandlung der Gefangenen statt. Dazu wurden ihm auch Fingerabdrücke (alle 10 Finger und die Handflächen) abgenommen und langfristig aufbewahrt.
Im Untergeschoß befindet sich das 1938 nachträglich von den Japanern eingebaute Wassergefängnis. 6 m in der Länge und 4 m in der Breite ist 2,2 m hoch. Das Wasser stand ca. 0,30 cm hoch. An der Decke befindet sich ein Eisenträger, an dem der Gefangene aufrechtstehend mit den Händen gehängt wurde, seine Füße reichten im Wasser bis auf den Boden. Daneben befinden sich im Keller auch die Befragungsräume mit den unvermeidlichen Folterinstrumenten.